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Auswilderung
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Die richtige Vorbereitung des Hasen auf die Freiheit ist wichtig. Sonst
war die ganzen Mühe umsonst. Der Hase darf nicht zutraulich zum Menschen sein, die
Umstellung auf Gras und Löwenzahn sollte abgeschlossen sein und
natürlich sollte sein Gesundheitszustand gut sein.
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Auswilderungsgehege
In diesem Punkt scheiden sich die Geister. Hier haben wir alle möglichen Vorschläge
gehört, von artgerechter Haltung (großer Auslauf und Einzelhaltung bis hin zu
kleinen engen Käfigen. Unter Berücksichtigung des Tierschutzgesetzes soll hier ein
möglichst großes Gehege im Freien verwendet werden. Die Zeit im Auswilderungsgehege ist
keine Dauerlösung. Am Besten mehrere Hasen darin und kein Kontakt zum Menschen (zumindest nicht streicheln). Wichtig ist daß die Hasen scheu werden.
Es muß den Hasen nicht gefallen in dieser Zeit! Anschließend sind sie froh, in der Freiheit
zu sein und meiden den Kontakt zum Menschen Nicht alle Menschen wollen dem Feldhasen Gutes!
Aussetzen
Die Hasen werden recht schnell scheu
und können meist nach einer Woche in die Freiheit entlassen werden. Das direkte Aussetzen
von einer Wohnung/ Haus in die Natur ist riskant. Es ist zwar der natürliche Lebensraum des
Hasen, jedoch für eine Handaufzucht ist das völlig fremd!
Geeignete Orte sind Waldränder mit anschließenden Wiesen. Nicht im tiefen Wald, in Ortschaften
oder in waldfreien Gegenden aussetzen! Hasen bleiben normalerweise in dem Revier, in dem sie geboren wurden.
Falls sie den Hasen dahin zurückbringen, wo er geboren wurde oder zumindest dorthin, wo es andere
Feldhasen gibt, wäre das sicher von Vorteil. Eine Anfrage beim zuständigen Jäger ist sinnvoll, denn
niemand, der einen Hasen aufgezogen hat, möchte, daß er vom Jäger geschossen wird.
Futter
Die Umstellung auf Grünfutter sollte abgeschlossen sein. Sonst kann es in Verbindung mit dem
Eingewöhnungsstreß zu Durchfall kommen. Das würde den Hasen schwächen und seine
Überlebenschancen verringern.
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